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Info
Der Haupt-Warenlieferant des Dorfladen Linsburg w.V. ist REWE/nahkauf
Der Dorfladen Linsburg w.V. ist Mitglied im Dorfladennetzwerk/DORFbegegnungsLÄDEN e.V.:
Der Dorfladen Linsburg ist beim "Projekt- netzwerk Ländliche Räume Nieder- sachsen" der niedersächsischen Landesre- gierung gelistet:
Wir unterstützen regionale Initiativen:
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Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Projekt Dorfladen Linsburg
Mit dem Projekt "Dorfladen Linsburg" gab und gibt es eine Bürgerbeteiligung, wie man sie seit der 800 - Jahr - Feier im Jahr 2003 nicht mehr erlebt hat. Jetzt kommen unser Dorfladen und das Dorfgemeinschaftshaus (DGH ) immer weiter ins Gespräch. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. Zeigt es doch, dass dieses Thema die nötige Aufmerksamkeit erhält. Überall fordern die Menschen, mitbestimmen zu dürfen und gefragt zu werden, wenn die Politik etwas vorhat. Nun gibt es die Gelegenheit in einem fast 100%igen Ausmaß dazu, wenn auch "nur" auf kommunaler Ebene. Jedes einzelne Mitglied der Gemeinschaft "Linsburg" hat die Chance, kreativ und maßgeblich auf die Dinge Einfluß zu nehmen, die auch seine Lebensumgebung bestimmen (werden). Lassen Sie uns gemeinsam diese Chance nutzen! Wir möchten aber neben den schon verfügbaren Informationen auch Antworten auf Ihre konkreten Fragen geben. Um Ihnen die häufig auftretenden Fragen im Zusammenhang mit dem Projekt "Dorfladen Linsburg" zu beantworten, haben wir einen kurzen Fragen-/Antwort - Katalog zusammengestellt. Beim Lesen der Fragen&Antworten bitte bedenken: Einige der Themen werden durch die fortschreitende Zeit in ihrer Aktualität überholt und sind zum Zeitpunkt des Lesens nicht mehr akut. Wir lassen sie dennoch in der Liste, um sie in der Rückschau nachvollziehen zu können. Jede zusätzliche Frage, die bei Ihnen auftaucht, kann gerne an den Vorstand gestellt werden und wird anschließend beantwortet. Sofern diese Frage von allgemeinem Interesse ist, wird sie hier eingearbeitet werden. Diese Fragen wurden bereits beantwortet:Wozu braucht Linsburg einen Dorfladen? Wieso soll ich mich dafür einsetzen?"Das klappt ja sowieso nicht!" Mit dieser oder einer ähnlichen Aussage wurden die am Projekt - jetzt "Dorfladen Linsburg" - beteiligten Menschen manchmal konfrontiert. Abgesehen von der berechtigten Skepsis, wäre es besser gewesen, sich die Frage zu stellen, weshalb sich ca. 50 Linsburger Bürgerinnen und Bürger aktiv für das Projekt einsetzen. Denn eins ist klar: Niemand wollte um jeden Preis einen Dorfladen erzwingen. Damit wird die Aufgabe deutlich: Erarbeitung eines tragfähigen, für die Mehrheit sinnvollen Modells, das eine Perspektive für die nächsten 10 Jahre bietet. Natürlich sahen auch die Beteiligten, dass es Hürden geben konnte, die eine Realisierung verhindern könnte. Aber Resignation kann nicht die treibende Kraft sein, sondern nur die Zuversicht in das Gelingen.
Der demographische Wandel ist nicht nur bei uns, sondern im ganzen Landkreis bereits in vollem Gange. Zusammen mit den neuen Möglichkeiten im Internet kommt der klassische Einzelhandel unter Druck. Auch die bestehenden Geschäftsmodelle der Discounter, Super- und Hypermärkte wie Aldi/Lidl, REWE oder Real werden sich in den nächsten Jahren dramatisch verändern. In einem Punkt sind sich die Experten einig: Läden, die nah am Kunden liegen, frische Waren anbieten und eine emotionale Bindung schaffen, werden die Kaufkraft binden und langfristig überleben. Der große Markt auf der grünen Wiese wird seine Angebot anpassen müssen. Wenn wir uns die umliegenden Märkte ansehen, finden wir schon heute kleine Stehcafes und umfangreiche Serviceleistungen. Dumm nur, dass wir dorthin weit fahren müssen und dann an einen Ort kommen, der nicht wirklich zum Verweilen einlädt. Eine Begegnung mit Menschen, die wir kennen oder ein angeregtes Gespräch sind dort auch eher die Ausnahme. Ein Dorfladen, der neben den Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs auch zur Begegnungstätte wird und wertvolle Lebenszeit frei macht - das ist es, was uns vorschwebt! Dazu werden dauerhaftes Engagement, aber auch finanzielle Mittel nötig sein. Das Gesamtpaket muss also so attraktiv sein, dass wir Linsburger zukünftig ganz selbstverständlich einen Teil unseres täglichen Bedarfs im Laden decken, gerne auch für einen Schnack verweilen und unsere nächste Feier gerne im Dorfgemeinschaftshaus ausrichten. Andere Orte haben das auch geschafft. Wieso sollte das gerade in Linsburg scheitern? Alles "beim Alten" lassen zu wollen, getreu dem Motto "Das haben wir noch nie so gemacht und das werden wir auch weiterhin nicht so machen" konnte nur dazu führen, dass am Ende auch die letzten Möglichkeiten der Nahversorgung genauso verschwunden wären wie Volksbank, Post, Sparkasse, Hofladen und die Gasthöfe. Internet, steigende Energiekosten, sich ändernde Bedürfnisse und der demographische Wandel werden den Prozess beschleunigen.
Das wird nicht passieren! Aber was machen wir, wenn doch? Was ist ein Dorfladen? Wie soll der in der Linsburg geplante Dorfladen aussehen?
Ein Dorfladen, wie wir ihn jetzt geschaffen haben, soll die Vorteile von kleinen Einkaufsmöglichkeiten auf dem Dorf und bekannten Supermärkten, wie sie meist in Städten beheimatet sind, zusammenführen. Es geht also darum, den Bürgern auf dem Land die Möglichkeit zu geben, sich vor Ort in ihrem Dorf mit diversen Produkten selbst versorgen zu können. Wo sollte der Dorfladen entstehen?
Diese Frage ist inzwischen natürlich beantwortet: Grund 7, 31636 Linsburg. Der Rat der Gemeinde Linsburg hat am 3. Dezember 2015 in einer nicht-öffentlichen Sitzung den einstimmigen Beschluß gefaßt, als Standort für Dorfladen und Dorfgemeinschaftshaus das Grundstück und die Immobilie der ehemaligen Gaststätte "Lindenhof" (Oehlschläger) zu kaufen. Der Eigentumsübergang war für den 01.06.2016 vertraglich festgelegt. Bis dahin wurde in einem von der Gemeinde beschlossenen Auswahlprozess ein Architekturbüro gefunden, das den Aus- und Umbau seit Mitte 2016 begonnen hat. Warum sollen sich Bürger am Projekt finanziell beteiligen? Was passiert mit meinem Geld?Das ganze Konzept des Dorfladens soll sich dauerhaft wirtschaftlich von alleine tragen. Darüberhinaus ist der Dorfladenbetrieb nicht zwingend auf die Erwirtschaftung von Profit ausgerichtet. Alle evtl. Gewinne werden zu 100% wieder investiert und/oder ausgeschüttet (siehe hierzu auch den u.a. Abschnitt "Chancen"). Es ist nicht so, dass die Gemeinde oder nur ehrenamtliche Kräfte diesen Dorfladen betreiben. Es wurden ganz regulär beschäftigte und entlohnte Kräfte dafür eingestellt, die nach Tarif bezahlt werden. Daher ist ein eigenständiges Unternehmen in Form eines Vereins "Dorfladen Linsburg" entstanden. Dieses Unternehmen soll den teilnehmenden Bürgern Linsburgs gehören. Für die Anfangsinvestitionen, wie hauptsächlich die Ladenausstattung, wird Kapital benötigt; dieses wurde von freiwillig teilhabenden Bürgern bereitgestellt. Im Gegenzug für die Kapitalbereitstellung werden die Bürger Eigentümer des Unternehmens Dorfladen Linsburg bzw. Mitglieder des Vereins Dorfladen Linsburg mit entsprechendem Stimmrecht und damit der Einflußmöglichkeit auf die weitere Entwicklung des Dorfladens. Dieser Verein ist ein "w.V.", also ein wirtschaftlicher Verein. Diese Rechtsform erschien unter den Umständen die am besten erfolgversprechende Rechtsform. Warum soll ich mich beteiligen?Eine Hauptbedingung, dass der Dorfladen in Linsburg überhaupt entstehen konnte, war, dass das benötigte Anfangskapital von Bürgern, die dafür Anteile erhalten, bereitgestellt wird. Das ganze Projekt steht und fällt also damit, ob es gelingen konnte, genügend Bürger/innen unseres Ortes für dieses zukunftsträchtige Projekt zu gewinnen. Die dazu erforderlichen Geschäftsanteile konnten erfolgreich eingeworben werden. Der Erwerb weiterer Anteile ist selbstverständlich möglich und erhöht die Kapitalgrundlage des Vereins. Welche Verpflichtungen/Risiken gehe ich mit einer Beteiligung ein?
Es muß der Korrektheit wegen deutlich darauf hingewiesen werden, daß Ihre Investition in Form des Kaufes von Anteilen grundsätzlich keine Rendite abwirft und im Falle einer Insolvenz des Ladens nicht zurückgezahlt werden kann. Eine Nachschusspflicht oder Haftung für entstehende Verbindlichkeiten ist aber ausgeschlossen. D. h., dass niemand zusätzlich mit seinem Privatvermögen haftet. Kann ich wieder austreten aus dem Unternehmen/Verein?Ja, ein Austritt ist generell nicht ausgeschlossen. Genauere Regelungen werden in der Satzung ausführlich formuliert. Welche Chancen bestehen?Sollte das Unternehmen/der Verein Gewinne erzielen, können diese Gewinne, sofern die finanzielle Situation in Ordnung ist und die Mitgliederversammlungversammlung dies beschließt, ganz oder teilweise an die Anteilseigner ausgezahlt werden. Dies wird jedoch die Ausnahme sein; zumeist wird der Gewinn reinvestiert. Der Betrieb des Ladens erfordert fortlaufend Kapital. Unterhaltungs- und z.B. Energiekosten werden steigen und Neuanschaffungen (z.B. Kühlung, Kaffeemaschine, Reinigungsgeräte etc.) werden immer mal wieder erforderlich sein. Welche Rechte erhalte ich durch eine finanzielle Beteiligung?Jeder Inhaber eines Anteils ist bei der jährlichen Mitgliederversammlung voll stimmberechtigt und kann so bei wichtigen Entscheidungen mitwirken. Ich möchte einen oder mehrere Geschäftsanteile verschenken. Wie gehe ich vor?Eine gute Idee! Gehen Sie wie folgt vor:
Wozu braucht Linsburg ein Dorfgemeinschaftshaus? (DGH)Nach der Schließung auch des letzten noch innerörtlich gelegenen Dorfgasthauses benötigten die Linsburger alsbald einen neu zu schaffenden Raum mit ausreichend Platz, in dem folgendes stattfinden kann: Öffentliche Ratssitzungen, Wahlen, Versammlungen, Feiern, Feste, Jubiläen, Vorführungen, Kultur, Jugendtreff, Seniorenkreis und ähnliche Dinge. Damit soll das Gemeinwohl verbessert und gefördert sowie Vereins- und Gruppenstrukturen gebildet und erhalten werden. Dieses DGH gibt es nunmehr in Form des "Linsburger Lindenhof"es. Was ist ein DGH?Mit einem DGH wird der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben, auf nicht kommerzieller Basis weiterhin private Feste, Jubiläen, Versammlungen etc. sowie öffentliche Veranstaltungen wie Sitzungen und Wahlen im eigenen Ort durchführen zu können. Wie sollte Linsburgs geplantes DGH aussehen?
Benötigt wurde ein Raum/Saal für ca. 120 Personen mit Tischen und Stühlen, Theke, Nebenräumen, Küche, Tanzfläche, Toiletten ggf. kleine Bühne für Musiker bzw. Aufführungen oder Podium, Außenbereich, so wie man es aus anderen Orten auch kennt, gebaut und ausgestattet von der Gemeinde, aber in Trägerschaft des Vereines Dorfladen w.V. und nutzbar gegen eine Gebühr. Wo ist das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) entstanden?Das DGH ist in den Räumlichkeiten der ehem. Gaststätte der Familie Oehlschläger "Lindenhof" in Verbindung mit dem Dorfladen entstanden. Wer baut / verwaltet das DGH?Als Bauherr des DGH trat die Gemeinde Linsburg auf, die - wie beim Dorfladen (DLL)- das Bauprojekt schlüsselfertig errichtet, im Gegensatz zum DLL aber auch bedarfsgerecht ausstattet und es so an den Verein "Dorfladen Linsburg w.V." vermietet hat. Die Nutzung ist mittels eines Mietvertrages geregelt. Darin werden die unterschiedlichen Nutzungszeiten, ~zwecke und das ~entgelt festgelegt. Müssen sich beim DGH auch die Bürger finanziell beteiligen?Eine finanzielle Beteiligung der Bürger durch den Erwerb von Anteilsscheine wie beim Dorfladen ist nicht vorgesehen. Lediglich die spätere Nutzung durch Vereine, Gruppen oder Private ist kostenpflichtig und wird durch einen Mietvertrag geregelt. Siehe dazu auch den nachfolgenden Abschnitt. Warum muß ich für die Nutzung des DGH bezahlen?In dem Fall, daß wir von Ihnen ein Nutzungsentgelt verlangen (die Einzelheiten regelt der Mietvertrag), lautet die Begründung wie folgt: das DGH trägt sich nicht von allein. Der Verein muß die Kosten, die durch den Betrieb (Personal, Unterhalt, Energieverbrauch, Bereitstellung von Ressourcen, Abgaben und Steuern etc.) entstehen, erwirtschaften. Daher kann es nicht kostenlos sein. Die Preise wurden in einem längeren Annäherungs- und Erfahrungsprozess ermittelt und festgelegt. Wir meinen, daß sich diese Preise in einem moderaten Bereich bewegen. Kalkulieren Sie die Kosten für Ihre Feier/Veranstaltung und Sie werden diese Aussage bestätigt finden. |